Regentropfen und eine Überraschung am Teich

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Was für herrliche Tage.

Ohne Termine, Uhr, Pläne.

Einfach nur das tun, was ich mag.. und was eben zu erledigen ist – Tiere versorgen, ein bisschen im Haus und Garten wuseln.

Alles geschieht auf ruhige, entspannte Weise.

Wie wohltuend!

 

Ich nehme meine Kamera mit zum Teich, nachdem es geregnet hat.

Die Luft ist warm und feucht.

Unsere Hortensien schimmern – ich liebe ihren Anblick.

In der Luft liegt ein wunderbarer Blütengeruch, der sich mit dem Duft nach frisch gemähtem Gras und Sommerregen mischt.

Ich setze mich an den Rand, nehme die stille Atmosphäre in mich auf – und bewundere die Tropfen, die in den Gräsern glitzern.

Wie aufgereiht hängen sie an den Halmen der flachen Uferzone, fangen die Abendsonnenstrahlen ein.

 

Ich mache ein paar Aufnahmen, fokussiere mich immer nur auf eine Wasserperle, alles andere verschwimmt…

(In diesem Blogbeitrag gibt es nun einige Bilder mit Tropfenmotiv… ich fand sie alle so schön…)

So klein und fein in den Schilfgrasbüscheln  – und doch ein ganzes Zauberreich.

 

Auf der Terrasse kriecht eine Schnecke.

Auch hier ist die Sonne ein Künstler - ihre Strahlen lassen den Rücken des Kriechtieres schimmern.

 

Ich bin mir bewusst, dass die meisten Menschen Schnecken nicht mögen.

Aber schau doch einmal, mit welcher Sanftheit und Anmut sie sich vorwärts bewegt,

sie ihr Köpfchen hebt und ihre filigranen Fühler ausstreckt.

Ihr Schattenbild so hübsch auf dem regennassen Untergrund.

 

Etwas knubbeliger und mit rauer Oberfläche liegt eine einzelne Buchecker da.

Auch sie wirkt besonders, mich an eine Muschel am Abendsonnen-Strand erinnernd.

 

Das Licht ist so mild und weich.

Also fotografiere ich auch Betti, unsere Colliehündin,

die aus einer kleinen Mulde der Terrasse Regenwasser trinkt,

sich dann ausstreckt, die Ruhe des Abends genießend.

Ich kann mich an ihren Fellfarben und ihrem zarten Gesicht nicht sattsehen.

Ich liebe sie so.

 

Als ich noch einmal am Teich stehe,

einfach so,

meine Gedanken ziehen lasse,

wahrnehme, was mich umgibt,

da nehme ich eine Bewegung wahr - und bin so beglückt!

Seit Jahren halte ich Ausschau,

und immer wieder fragt mein Vater nach, ob wir sie noch einmal gesehen haben...

und da ist sie nun: die Ringelnatter!

Ganz selbstverständlich.

Sie schwimmt sich schlängelnd am Quellstein vorbei, entschwindet meinem Blick,

doch ich kann gerade noch ihren hellen Wangenfleck erkennen.

Weitere Beiträge aus Jahreszeit Sommer
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Altweibersommer und Herbstahnung

Es ist noch nicht lange her, da meinte eine liebe Freundin, dass jetzt ein richtig schöner Altweibersommertag sei. Dieses Wort habe ich lange nicht mehr gehört - es lässt mich an silbriges Frauenhaar und glänzende Spinnenfäden denken. Ich mag beides sehr gerne - und ich finde, dass diese Bezeichnung so gut passt:  zu feinen Netzen im dunstigen Morgensonnlicht oder im Abendschein schimmernd.

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Spätsommerschimmern

Die letzten Ferientage verrinnen... Ich betrachte die drei Pflanzen, die jeden Sommer bei uns im Garten verbringen, bevor sie zurück ins Klassenzimmer kommen. Ich hatte sie doch eben erst dort abgestellt..? Und die Blumen im Topf, die jetzt langsam verblühen, ihre trockenen Samenkapseln ausbilden...  Ich hatte sie gefühlt doch gerade erst eingepflanzt..? Jetzt liegen erste Kastanienfrüchte auf den Autoscheiben, bedecken die bräunlich gefärbten gefingerten Blätter die Auffahrt.

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Schatten und Licht

Welch wundervolle Tage, angefüllt mit Sonnenschein, Wärme, Leichtigkeit. Ohne Uhr, Termine, Druck - noch sind Ferien.. Ich habe Zeit, mich an unseren Teich zu setzen, die Füße berühren das kühle Wasser. Hier ist eine ganz eigene besondere Welt. Schwalben trinken im kunstvollen Flug. Singvögel lassen sich auf dem Teichgras nieder, auf der vorsichtigen Suche nach einem sicheren Landeplatz am Wasserrand. Libellen ziehen so schnell, dass ich sie kaum mit dem Blick verfolgen kann.

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Kunstvolle Netze im Licht und ein kleiner Nussbaum

Ach, ich möchte sie festhalten, diese freien Tage... Oder die Ferien wenigstens noch ein bisschen verlängern... (Wobei ich natürlich weiß, dass meine freie Zeit Luxus ist gegenüber der Anzahl der Urlaubstage anderer Menschen! Aber trotzdem...) In den Tag hinein leben.

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Ferienglück, leise und warm

Oh wie herrlich, es sind Ferien! Betriebsamkeit auf den Raststätten, vollgepackte Autos und Wohnwagen. Das Wetter ist weiterhin unglaublich sommerlich. Ich bin so froh, in den Tag hinein leben zu können. Morgens: Schnell etwas überziehen, einfach ein altes Sommerkleid.

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Sommerleichtigkeit und ein Wiedersehen

Nach den heißen Tagen ist es jetzt angenehm warm. Wir haben eine Wohlfühltemperatur von etwas über zwanzig Grad, genau richtig. Und ein lauer Wind weht, streichelt, liebkost. Herrlich! Am frühen Morgen atme ich den Duft nach Heu und Stroh, nach Schafen und Ponys, der mir auf dem Weg zum Stall entgegenweht.

Hier ist er, mein kleiner Blog… und ich bin ein bisschen aufgeregt und gespannt, was sich ergeben wird mit diesem Anfang.

Eigentlich habe ich immer eher für mich selbst geschrieben – meine Gedanken, Gefühle notiert, in kleine Bücher, die ich irgendwo im sanften Sonnenlicht öffnete und einfach das in die Zeilen fließen ließ, was ich beobachtete, mich bewegte, beschäftigte… vor allem draußen in der Natur, in unserem Garten. Dort finde ich innere Ruhe, tanke auf, spüre all das, was mich umgibt, ganz intensiv, auch mich.

Neben dem Schreiben liebe ich es, zu fotografieren. Schon als Kind habe ich durch den Sucher geschaut – und weniger gesucht, als gefunden… Ich mag es sehr, Stimmungen einzufangen, die kleinen, feinen Augenblicke, so kostbar. Das wundersame Aufblitzen eines Eiskristalls, der Schimmer des Morgenlichts auf dem gefrorenen Teich, das überwinternde Zusammenrücken einer Gruppe Marienkäfer in unserem Gartenhaus. Es ist für mich immer wieder ein kleines Wunder, diese Ausschnitte zu entdecken, festzuhalten – mit der Kamera, vor allem im Herzen.

Und irgendwann dachte ich – warum nicht andere teilhaben lassen? Vielleicht erfreuen sich Betrachter an den Bildern, Worten… und wenn ich Glück habe, springt ein feiner Funken über.. und für einen Moment ist eine Verbindung da, ein geteilter Gedanke, ein berührendes Fühlen.

Ich habe diesen Blog „Wo sich Fuchs und Hase…“ genannt… nach dem bekannten Spruch „Wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen“ – vor dem Hintergrund, dass ich auf dem Land lebe, mit meinem Mann, unseren Tieren, zwischen zwei Bauernhöfen. In unserer Zufahrtsstraße gibt es glücklicherweise keine Straßenbeleuchtung; hier sehen wir im Dunkeln in einer klaren Nacht noch wundervoll die Sterne und den Mond…und tatsächlich huscht immer einmal wieder auf leisen Sohlen ein Fuchs vorbei.

Mit etwas Glück beobachten wir Feldhasen und Kaninchen, leider viel zu wenige, die auf der Wiese nach Nahrung suchen. In meiner Vorstellung – wider besseren Wissens natürlich – leben sie in friedlicher Koexistenz; aber für einen Moment darf man ja träumen.

Auf jeden Fall erscheint mir unser Zuhause hier als eine kleine Zuflucht, etwas abgeschieden vom Rest der Welt, friedlich, ruhig, mit Unterschlupfmöglichkeiten für Wildtiere und dem Heim für uns und unsere Hunde und Katzen, mit denen wir wohnen, voller Dankbarkeit und Freude.

Vielleicht, vielleicht findest gerade einen Augenblick der Ruhe in diesem Blog, möchtest teilhaben an meinen Bildern und Worten zu meinem Erleben dieser kleinen eigenen Welt auf dem Land im Wechsel der Jahreszeiten – und spürst selbst ein bisschen Seelenfrieden, Kraft im Alltag, auch Inspiration. Das wünsche ich mir.