Ferienglück, leise und warm

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Oh wie herrlich, es sind Ferien!

Betriebsamkeit auf den Raststätten, vollgepackte Autos und Wohnwagen.

Das Wetter ist weiterhin unglaublich sommerlich.

 

Ich bin so froh, in den Tag hinein leben zu können.

Morgens: Schnell etwas überziehen, einfach ein altes Sommerkleid.

Tiere auf die Weide lassen, Stall misten, frisches Wasser in die Wanne füllen.

Mit den Hunden zum Bach, eine kleine Runde gehen, bevor es zu warm wird.

Das Rufen des Bussards, das tiefe Zirpen der Grillen – mein wiederkehrender Sommer-Soundtrack.

 

Zurück mit hechelnden Hunden.

Wassernäpfe füllen.

Ein dicker Brummer summt seinen Bass durchs Haus.

Barfuß laufen, oder in alten Socken.

Katzen und Hunde füttern.

Einen Kaffee genießen – hier im Garten oder in unserem Lieblingscafé (- dafür dann aber jetzt spätestens duschen und umziehen!).

Herrlich!

Am Nachmittag suchen mein Mann und ich uns ein schönes schattiges Plätzchen und lutschen ein Eis.

Lassen einfach den Blick schweifen, unsere Gedanken.

Genießen die Ruhe hier, die Stille, das Nichtstun.

 

Später schreibe ich ein bisschen an meinen Büchern.

Bin ganz da, ohne Druck, ohne Erledigungslisten, ohne Uhr.

Lese Korrektur, verbessere.

Ich komme zu den Dingen, die ich liebe.

Für die so wenig Raum bleibt sonst.

 

Ich denke an den vergangenen Tag zurück, an einen lieben Besuch in der Nähe.

Ich denke an den Tag noch davor, an dem ich in meiner alten Heimat war.

Zeit mit Herzensmenschen.

Nähe, Vertrauen.

Zuversicht schenken, erfahren.

Gedankenaustausch.

Gefühle teilen.

Ich empfinde großes Glück, Begleitung und Dankbarkeit.

Wärme, die in mir bleibt.

 

Am Abend holen wir die Ponys und Schafe in den Stall.

Sie hüpfen und springen, als wir kommen.

Vorfreude auf die Abendportion Heu, ein paar Naschereien.

Am Waldrand äst ein Reh mit zwei Kitzen.

 

Letzte Sonnenstrahlen.

Rosen und Hortensien leuchten.

In warmen Tönen dahinter die Klinkerwand.

Ein Lichtfleck auf der Wiese am Teich, wie aus einem Märchen.

Hier könnten nun Zauberwesen leben, im dem schimmernden Gold baden.

 

Als es dämmert, sitzen wir am Teich, lauschen dem leisen Glucksen.

Hier und da ein Rascheln.

Ab und zu eine Mücke.

Gut, dass wir nun lange Ärmel tragen - wohlweißlich.

 

Fledermäuse ziehen ihre Bahnen, Nachtfalter fliegen.

Mein Vater würde sagen: Was für ein lauschiger Abend!

Mein Mann und ich tauchen ein, in diesen Moment.

So warm, golden, still.

Weitere Beiträge aus Jahreszeit Sommer
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Altweibersommer und Herbstahnung

Es ist noch nicht lange her, da meinte eine liebe Freundin, dass jetzt ein richtig schöner Altweibersommertag sei. Dieses Wort habe ich lange nicht mehr gehört - es lässt mich an silbriges Frauenhaar und glänzende Spinnenfäden denken. Ich mag beides sehr gerne - und ich finde, dass diese Bezeichnung so gut passt:  zu feinen Netzen im dunstigen Morgensonnlicht oder im Abendschein schimmernd.

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Spätsommerschimmern

Die letzten Ferientage verrinnen... Ich betrachte die drei Pflanzen, die jeden Sommer bei uns im Garten verbringen, bevor sie zurück ins Klassenzimmer kommen. Ich hatte sie doch eben erst dort abgestellt..? Und die Blumen im Topf, die jetzt langsam verblühen, ihre trockenen Samenkapseln ausbilden...  Ich hatte sie gefühlt doch gerade erst eingepflanzt..? Jetzt liegen erste Kastanienfrüchte auf den Autoscheiben, bedecken die bräunlich gefärbten gefingerten Blätter die Auffahrt.

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Schatten und Licht

Welch wundervolle Tage, angefüllt mit Sonnenschein, Wärme, Leichtigkeit. Ohne Uhr, Termine, Druck - noch sind Ferien.. Ich habe Zeit, mich an unseren Teich zu setzen, die Füße berühren das kühle Wasser. Hier ist eine ganz eigene besondere Welt. Schwalben trinken im kunstvollen Flug. Singvögel lassen sich auf dem Teichgras nieder, auf der vorsichtigen Suche nach einem sicheren Landeplatz am Wasserrand. Libellen ziehen so schnell, dass ich sie kaum mit dem Blick verfolgen kann.

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Kunstvolle Netze im Licht und ein kleiner Nussbaum

Ach, ich möchte sie festhalten, diese freien Tage... Oder die Ferien wenigstens noch ein bisschen verlängern... (Wobei ich natürlich weiß, dass meine freie Zeit Luxus ist gegenüber der Anzahl der Urlaubstage anderer Menschen! Aber trotzdem...) In den Tag hinein leben.

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Regentropfen und eine Überraschung am Teich

Was für herrliche Tage. Ohne Termine, Uhr, Pläne. Einfach nur das tun, was ich mag.. und was eben erledigen ist - Tiere versorgen, ein bisschen im Haus und Garten wuseln. Alles geschieht auf ruhige, entspannte Weise. Wie wohltuend!

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Sommerleichtigkeit und ein Wiedersehen

Nach den heißen Tagen ist es jetzt angenehm warm. Wir haben eine Wohlfühltemperatur von etwas über zwanzig Grad, genau richtig. Und ein lauer Wind weht, streichelt, liebkost. Herrlich! Am frühen Morgen atme ich den Duft nach Heu und Stroh, nach Schafen und Ponys, der mir auf dem Weg zum Stall entgegenweht.

Hier ist er, mein kleiner Blog… und ich bin ein bisschen aufgeregt und gespannt, was sich ergeben wird mit diesem Anfang.

Eigentlich habe ich immer eher für mich selbst geschrieben – meine Gedanken, Gefühle notiert, in kleine Bücher, die ich irgendwo im sanften Sonnenlicht öffnete und einfach das in die Zeilen fließen ließ, was ich beobachtete, mich bewegte, beschäftigte… vor allem draußen in der Natur, in unserem Garten. Dort finde ich innere Ruhe, tanke auf, spüre all das, was mich umgibt, ganz intensiv, auch mich.

Neben dem Schreiben liebe ich es, zu fotografieren. Schon als Kind habe ich durch den Sucher geschaut – und weniger gesucht, als gefunden… Ich mag es sehr, Stimmungen einzufangen, die kleinen, feinen Augenblicke, so kostbar. Das wundersame Aufblitzen eines Eiskristalls, der Schimmer des Morgenlichts auf dem gefrorenen Teich, das überwinternde Zusammenrücken einer Gruppe Marienkäfer in unserem Gartenhaus. Es ist für mich immer wieder ein kleines Wunder, diese Ausschnitte zu entdecken, festzuhalten – mit der Kamera, vor allem im Herzen.

Und irgendwann dachte ich – warum nicht andere teilhaben lassen? Vielleicht erfreuen sich Betrachter an den Bildern, Worten… und wenn ich Glück habe, springt ein feiner Funken über.. und für einen Moment ist eine Verbindung da, ein geteilter Gedanke, ein berührendes Fühlen.

Ich habe diesen Blog „Wo sich Fuchs und Hase…“ genannt… nach dem bekannten Spruch „Wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen“ – vor dem Hintergrund, dass ich auf dem Land lebe, mit meinem Mann, unseren Tieren, zwischen zwei Bauernhöfen. In unserer Zufahrtsstraße gibt es glücklicherweise keine Straßenbeleuchtung; hier sehen wir im Dunkeln in einer klaren Nacht noch wundervoll die Sterne und den Mond…und tatsächlich huscht immer einmal wieder auf leisen Sohlen ein Fuchs vorbei.

Mit etwas Glück beobachten wir Feldhasen und Kaninchen, leider viel zu wenige, die auf der Wiese nach Nahrung suchen. In meiner Vorstellung – wider besseren Wissens natürlich – leben sie in friedlicher Koexistenz; aber für einen Moment darf man ja träumen.

Auf jeden Fall erscheint mir unser Zuhause hier als eine kleine Zuflucht, etwas abgeschieden vom Rest der Welt, friedlich, ruhig, mit Unterschlupfmöglichkeiten für Wildtiere und dem Heim für uns und unsere Hunde und Katzen, mit denen wir wohnen, voller Dankbarkeit und Freude.

Vielleicht, vielleicht findest gerade einen Augenblick der Ruhe in diesem Blog, möchtest teilhaben an meinen Bildern und Worten zu meinem Erleben dieser kleinen eigenen Welt auf dem Land im Wechsel der Jahreszeiten – und spürst selbst ein bisschen Seelenfrieden, Kraft im Alltag, auch Inspiration. Das wünsche ich mir.