Beiträge aus Jahreszeit Sommer
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Spätsommersonnenlichtmagie und ein einzelnes Schwebeblatt

Der Sommer neigt sich, der Herbst naht. Wundervolle Tage reihen sich wie besondere Geschenke aneinander. Am Morgen starten die drei Kater ungeduldig in den Garten - schwups springen sie durchs Fenster: Paul, Peterchen und Pius, der Sonne entgegen. Und auch ich ziehe los - und erfreue mich an einer dunstig-goldenen Welt, am warmen Wind und unglaublich frischer Luft, die meine Lungen füllt. Unsere Kastanien stehen prachtvoll da - und ihre kugeligen Stachelfrüchte schimmern im ersten Licht.

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Schnecken, Spinnennetze und ein kleiner Grashüpfer

Den August zu verabschieden ist immer ein bisschen mit Wehmut verbunden, denn es ist schon ein kleiner Abschluss des Sommers. Die Felder liegen erdig kahl da, an Rändern wächst schon Goldrute und am Waldessaum pflückt ein Ehepaar die letzten Brombeeren. Unsere Buchen färben sich bereits gelb. Noch ist es warm. Morgens zeigt sich die Natur oftmals von Dunst eingehüllt, der sich unmerklich auflöst, und Sonnenstrahlen erleuchten den Tag.

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Regentupfen, Brombeeren und ein Winken

Ich sitze auf der kleinen Bank, nachdem mein Mann und ich zusammen spazieren waren. Es ist Samstag, acht Uhr. Als wir zurück auf der kleinen Zufahrtsstraße zu unserem Haus waren, wehte uns seichter Wind entgegen, wunderbar warm und wohltuend. Unterwegs habe ich meinen Pulli ausgezogen, darunter trug ich noch mein Schlafanzug- Top- gleich geht’s erst einmal duschen. Doch früh morgens mag ich immer am liebsten direkt loslaufen, in die noch stille Landschaft, so friedlich und menschenleer.

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Dunstige Herbstahnung und warmer Milchkaffee

In der Nacht regnet und gewittert es häufig. Nach schwülwarmen Tagen bringt die Dunkelheit ein wenig Abkühlung, und der Regen wäscht die Landschaft. Morgens ist die Natur in Dunst getaucht, dampfend-feucht. Erdige-moosige Töne bringen Ruhe und Sanftheit.

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Ferienende, Wachstum und Pfötchenhalten

Ich sitze am Teich, von der Spätsommersonne beschienen. Es ist warm. Meine Füße fühlen den aufgeheizten Steinboden, und ich tunke sie in das kühle Wasser. Eine kleine Spinne verharrt im Sonnenlicht in ihrem Netz. Ihr kleiner Körper schimmert. Grillen zirpen, ein lauer Windhauch streichelt die Halme, meine Haut.

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Sommerleichtigkeit

Der Sommer ist einfach wunderbar! Es ist warm, ja, manchmal sehr warm, aber immer wieder gibt es auch Regen, vorzugsweise nachts. Fast jeden Tag kann ich nur im Kleid losziehen, in offene Schuhe schlüpfen. Unser Spaziergang führt uns über die sandigen Wiesenwege durch das Getreide hindurch, das nun hoch steht, und wir hoffen, dass der Mähdrescher noch auf sich warten lässt. Die Kühe liegen unter schützenden Blätterdächern, in aller Ruhe widerkauend, fliegenumschwirrt. Wir sitzen bis in die Dunkelheit ohne Pullover draußen, und morgens kann man wunderbar im Sonnenlicht frühstücken. Es sind Ferien, die mich an meine Kindheit erinnern, an schier endlose freie Wochen. An den Duft von Eiscreme, Sonnenöl und Freibadchlor, an den Geruch von Wiesenheu und Bauernhof.

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Ferienglück

Oh wie herrlich diese Tage, so leicht und unbeschwert, so voller Wärme, Natur, Zeitlosigkeit... "Du Ferienkind!", sagt mein Mann, der selbst noch nicht frei hat und so langsam die Tage bis zu seinem Urlaub zählt... Ich tauche ein in mein Sommerglück, in die Freiheit... Früh morgens genieße ich meinen Spaziergang, ohne Uhr und Planungen im Kopf. Ich sehe, wie die freundliche Dame, die jeden Morgen eine große Runde walkt, im Vorbeigehen stehenbleibt, an den gelben Rosen unserer Nachbarn schnuppert, um dann (herrlich berauscht) weiterzusporteln. Ich freue mich, dass es noch Menschen gibt, die so achtsam sind, sich über Glück am Wegesrand freuen.

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Der Duft nach Linden und Lavendel

Sommeranfang! Sommerferien! Welch wunderbare Worte, welch wunderbare Paarung! Es ist warm, und dieses Gefühl von Leichtigkeit und Freiheit ist unbeschreiblich. Da noch ein kleines Abschiedsgeschenk für die Schulkinder, dort noch kleine Ferientüten für die lieben Bäckerei-Menschen, die mich jeden Morgen vor Schulbeginn mit einem leckeren Latte beglücken - doch nun folgt eine fast sechswöchige Pause. Herrlich! Unangetastet liegt diese Zeit vor mir, frei, kostbar. Ich genieße ein unglaublich leckeres Brötchen zu Hause - mit Holunderblütenmarmelade bestrichen, ein liebevolles Geschenk einer Kollegin. Der frische zitronige Geschmack und das zarte Gelb sind direkt Sommerboten.

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Sommerabschied

Irgendwie kann ich gar nicht so genau sagen, wo diese feine Linie liegt zwischen dem Sommer und dem Herbst. Vielmehr besteht ein sanfter Übergang, wie immer im Laufe der Jahreszeiten. Das Licht verändert sich, wird milder, sanfter. Ich habe so richtig Lust auf Kürbisse. Am Hofladen liegen mir wundervolle Walnüsse zu Füßen - eine Handvoll stecke ich ein. Auf unserer Wiese und auf der unserer Nachbarn sprießen fast unbemerkt einige Pilze.

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Frühherbst-Boten

Nachdem es so lange trocken war, durchnässt nun Dauerregen das Land. In der Nacht lässt uns beständiges Rauschen wohlig einschlafen, kühle Nachtluft strömt durchs Fenster. Am Morgen blicken wir in eine dunstige Landschaft, als schauten wir durch eine Milchglasscheibe nach draußen. Zum ersten Mal seit vielen Monaten ziehe ich den langen Regenmantel über, der mich während des Spaziergangs am Morgen wunderbar wärmt und schützt. Betti patscht mit ihren Pfoten fröhlich die Straße hinunter durch das flott dahin strömende Regenwasser - sie liebt es schon immer, zu plantschen.

Hier ist er, mein kleiner Blog… und ich bin ein bisschen aufgeregt und gespannt, was sich ergeben wird mit diesem Anfang.

Eigentlich habe ich immer eher für mich selbst geschrieben – meine Gedanken, Gefühle notiert, in kleine Bücher, die ich irgendwo im sanften Sonnenlicht öffnete und einfach das in die Zeilen fließen ließ, was ich beobachtete, mich bewegte, beschäftigte… vor allem draußen in der Natur, in unserem Garten. Dort finde ich innere Ruhe, tanke auf, spüre all das, was mich umgibt, ganz intensiv, auch mich.

Neben dem Schreiben liebe ich es, zu fotografieren. Schon als Kind habe ich durch den Sucher geschaut – und weniger gesucht, als gefunden… Ich mag es sehr, Stimmungen einzufangen, die kleinen, feinen Augenblicke, so kostbar. Das wundersame Aufblitzen eines Eiskristalls, der Schimmer des Morgenlichts auf dem gefrorenen Teich, das überwinternde Zusammenrücken einer Gruppe Marienkäfer in unserem Gartenhaus. Es ist für mich immer wieder ein kleines Wunder, diese Ausschnitte zu entdecken, festzuhalten – mit der Kamera, vor allem im Herzen.

Und irgendwann dachte ich – warum nicht andere teilhaben lassen? Vielleicht erfreuen sich Betrachter an den Bildern, Worten… und wenn ich Glück habe, springt ein feiner Funken über.. und für einen Moment ist eine Verbindung da, ein geteilter Gedanke, ein berührendes Fühlen.

Ich habe diesen Blog „Wo sich Fuchs und Hase…“ genannt… nach dem bekannten Spruch „Wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen“ – vor dem Hintergrund, dass ich auf dem Land lebe, mit meinem Mann, unseren Tieren, zwischen zwei Bauernhöfen. In unserer Zufahrtsstraße gibt es glücklicherweise keine Straßenbeleuchtung; hier sehen wir im Dunkeln in einer klaren Nacht noch wundervoll die Sterne und den Mond…und tatsächlich huscht immer einmal wieder auf leisen Sohlen ein Fuchs vorbei.

Mit etwas Glück beobachten wir Feldhasen und Kaninchen, leider viel zu wenige, die auf der Wiese nach Nahrung suchen. In meiner Vorstellung – wider besseren Wissens natürlich – leben sie in friedlicher Koexistenz; aber für einen Moment darf man ja träumen.

Auf jeden Fall erscheint mir unser Zuhause hier als eine kleine Zuflucht, etwas abgeschieden vom Rest der Welt, friedlich, ruhig, mit Unterschlupfmöglichkeiten für Wildtiere und dem Heim für uns und unsere Hunde und Katzen, mit denen wir wohnen, voller Dankbarkeit und Freude.

Vielleicht, vielleicht findest gerade einen Augenblick der Ruhe in diesem Blog, möchtest teilhaben an meinen Bildern und Worten zu meinem Erleben dieser kleinen eigenen Welt auf dem Land im Wechsel der Jahreszeiten – und spürst selbst ein bisschen Seelenfrieden, Kraft im Alltag, auch Inspiration. Das wünsche ich mir.